Sinn (oder auch nicht)
Sinn (Versuch, einer Mathestunde Sinn zu geben)
Ich fange mein Gedicht jetzt an
mit einer kleinen Strophe.
Ob ich wohl auch dichten kann?
Wenn nicht, wird’s eine Katastrophe.
Doch so langsam macht es sich,
wird vielleicht gar nicht so schlecht,
wenn ich nicht aufpass werd ich stolz auf mich
das wär mir absolut nicht recht.
Der Stolz ist wahrlich
ein Fluch des menschlichen Geschlechts,
durch Hochmut hält er sich beharrlich
und das ist manchmal schlecht(s).
Viel Kriege gab es schon deshalb,
viele Menschen starben dort
ihre Leiber sind jetzt kalt
und durch die Würmer sind sie fort.
Ich mach jetzt Schluss,
hab kein Talent,
das bringt mir nur Verdruß
und Mathe hab ich auch verpennt.
Sinn, Teil 2 der Bilogie
Ein Alphabet mit Schneckenhaus war auf gutes Wetter aus.
Es fand auch gleich ’nen Tafelschrieb, worauf es dort gleich sitzen blieb.
Daraus, darein erwuchs ein Schwein (mit langen Ohren, ein solches welches), in der Hand ein Streichholz hält es.
Wer zünd’t es an sodann ward verbrannt zu Asche, Mann.
So hey das yo ward nun verschwunden und die Geißlein das Schneewittchen funden.
Tagaus, tagein bereut das Schwein den Hansel klein bei Stuhles Bein.
Das Schwein, das war nun sehr verzweifelt, weil der Hansel auf sein Ohr nun träufelt.
So ging es nun die Jahre über und keiner zog ’ne Mütze drüber.
Die Mütze die jetzt keiner zog einen Bankkaufmann belog, wollte gar kein Geld der Banke schenken, sondern für Papier verschwenden.
Das Papier bekam sie nicht, doch dafür die Gicht, welche gut stand ihr in ihr Gesicht.
Dann fand man ein schreckliches Gedicht, wollte lesen fast es nicht.
Die Satzstruktur, vertauscht war sie, die Grammatik kannt‘ man nie, doch es war ein Zeitvertreib dass es langweilig nicht bleib.
So ward das Gedicht so dicht geschrieben nicht in den Läden geblieben, das Metrum war da ganz egal, was nur zählte war der Schal, nur reimen musst‘ es sich, schließlich war es ein Gedich.
Kathrein (Nachtrag der Sinn-Bilogie)
Frag‘ mal die Kathrein, ob es so sein, dass jeder Stein ein Schwein. Es wird Dir sagen die Kathrein: Das ist mein Stein, kein Schwein, wird machen Dich ganz klein mit ihrem Stein, so wird es sein mit der Kathrein, die da hat ’nen Stein ganz klein, kein Schwein.
Des Franzes Tanzesambitionen (Sinn, Teil 2 der Anhang-Bilogie)
Es war einmal ein Franz, dieser Franz, der wollte einst zum Tanz. Um dieses Ziel auch zu erreichen, musst er aus dem Haus sich schleichen.
Nachdem er so geschlichen war stellte ein Problem sich dar: Den Zaun, den musst er überwinden, doch wollt er nicht zu sehr sich schinden.
Die Lösung aber war ihm klar, als er eine Türe sah.
Auf macht er sie mit Geschick, schaut kein einz’ges Mal zurück.
Als er dann allein auf weiter Flur schaut er auf die Armbanduhr.
„Es ist mitten in der Nacht“, ist’s was er dann sich dacht.
Nach dieser Feststellung mit Schreck, er zurück sich schleicht ins Bett.
D. A. O. F. (2002)